Trockenobst herstellen

Kategorie: Garten und Küche Veröffentlicht: Freitag, 16. Februar 2018

Um Früchte jeder Art länger haltbar und vielseitig verwendbar zu machen (z.B. für Suppen, Smoothies, Backwerk), ist es möglich, sie durch Dörren zu trocknen. Ein Anwendungsbeispiel sei hier gezeigt:

Natürlich funktioniert diese Methode auch mit selbst gepflücktem, frischem Obst, das auf der Darre getrocknet wird. Hier soll eine weitere Methode demonstriert werden, die besonders kostengünstig ist. Oftmals werden in Supermärkten große Mengen an Waren weggeworfen, weil das MHD erreicht oder überschritten ist. In einer Welt, in der die ständige Verfügbarkeit von Konsumgütern schon beinahe zu einer Religion erhoben ist, geraten Dinge wie zum Beispiel die Vorratshaltung zusehends in Vergessenheit.

In diesem Artikel geht es darum, sogenannte "abgelaufene Ware" durch Trocknung und Pulverisierung länger haltbar zu machen. Das auf diese Weise gewonnene Fruchtpulver wird später portioniert und in Vakuumfolie eingeschweißt, so bleibt es - kühl, trocken und dunkel gelagert - über Jahre haltbar.

Dörrobst trocknen

Sogenannte SOFTFRUIT werden in Supermärkten in großer Zahl angeboten. Um sie lange zu lagern, ist der Wassergehalt jedoch zu hoch, Bakterien und Schimmelpilze können sich auf dem zuckerhaltigen Lebensmittel gut vermehren. Um diese Grundlagen zu entziehen, wollen wir die Früchte zunächst trocken, dann mahlen und zum Schluss vakuumieren. Einkochen wäre eine andere Möglichkeit.

Zerkleinern

Die Softfruit (hier: Apfelringe, Rosinen, Sultaninen, Blaubeeren, Erdbeeren, Aprikosen, Datteln und Pflaumen) werden zerkleinert, um ein rasches und befriedigendes Trocknungsergebnis zu erreichen. Ziel ist es, die Früchte komplett durchzutrocknen (Feuchtigkeitsgehalt deutlich unter 5%)

Mahlen

Mit einem Hochgeswindigkeitshäcksler werden die getrockneten Früchte dann gemahlen. Sie sollten dafür sehr trocken und brüchig sein.

Pulver herstellen

Im Häcksler entsteht ein feines Pulver, das sehr fruchtig und süß schmeckt. Es besteht zu 100% aus Früchten.

Durch die verschiedenen verwendeten Früchte weist das Pulver eine unterschiedliche Pigmentierung auf. Es sollte streufähig sein und nicht kleben oder klumpen. Tut es das, ist der Wassergehalt noch zu hoch und es muss nachgetrocknet werden.

Lagern

Das Pulver wird zunächst in einem größeren Gefäß gesammelt und dann gut durchgemischt. Danach sollte es portioniert und in Vakuumfolie eingeschweißt werden.

Aus diesem Pulver lassen sich hervorragend Fruchtsuppen, Marmeladen und Smoothies herstellen, es eignet sich für Milchmixgetränke, zum Verfeinern von Joghurt und Quark und auch als Trekkingnahrung kann man es hervorragend nutzen, da es leicht und platzsparend im Gepäck verstaut werden kann.


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